KUNST RAUM VILLACH HAUPTPLATZ 10, 9500 VILLACH

IMPRESSUM

Johann Julian Taupe

 

Johann Julian Taupe, Jahrgang 1954, wuchs in Gritschach auf. Der Künstler lebt und arbeitet in Wien und Kärnten. Taupes Wunsch, Künstler zu werden, schlummerte seit Kindestagen in ihm. Die Initialzündung für die tiefergehende Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur – und somit sein künstlerisches Schaffen – war die Lektüre eines Buches über Vincent van Gogh sowie Peter Handkes „Die Angst des Tormanns beim Elfmeter“ im Alter von 14 Jahren.

 

Taupe durchlief zunächst eine klassische Schulausbildung, welche er mit der Matura

beendete. In weiterer Folge stellte er eine Prüfungsmappe – bestehend aus ausschließlich abstrakten Werken – für die Aufnahme an der Akademie der bildenden Künste in Wien zusammen. Taupe wurde in die Klasse von Prof. Max Weiler aufgenommen und schloss sein Studium an der Akademie 1981 ab. Besonders der Austausch mit den Kollegen war für Taupe eine Bereicherung und für seine künstlerische Weiterentwicklung ausgesprochen inspirierend.

 

Nachdrückliche Bedeutung für Johann Julian Taupe hatte das Kennenlernen seines Mentors Hans Bischoffshausen, zu welchem sich eine enge Freundschaft entwickelte. Der avantgardistische Künstler Bischoffshausen prägte Taupe nicht nur in künstlerischen Aspekten, sondern auch grundlegend durch seine (Lebens-)Einstellung.

 

Julian Taupes OEuvre war von Beginn an abstrakter Art; es durchlebte Phasen der Geometrie und entwickelte sich in den letzten Jahren ins Malerische. Seit 2009 widmet sich Taupe neben der Malerei auch der Grafik. Für den Künstler liegt der Unterschied zur Malerei darin, dass es keinen Hintergrund gibt. Dieser spielt für ihn in der Malerei eine essentielle Rolle, denn seine Bilder ergeben sich im Grunde aus der Bearbeitung desselben.

 

Taupe malt aus seinem inneren Raum heraus; rein intuitiv setzt er den ersten Pinselstrich und wird während des Malprozesses gewissermaßen „geleitet“. Das sogenannte „Warten auf den Musenkuss“ ist für ihn obsolet. Die Inspiration erhält der Künstler aus der Realität, die durch ihn „hindurchfließt“, in ihm umgewandelt wird und sich in abstrakter Form dann in seinen Bildern widerspiegelt. Taupe schafft aus dem Unbekannten heraus und demzufolge gibt er seinen Werken auch keine Titel. Er gestaltet seine Bilder offen und dem Betrachter ist es daher möglich, sich in seine persönliche (Mal-)Welt zu begeben.

 

Taupes Arbeitsmodus ist an der für ihn definierten Perfektion seines Werkes orientiert. Die Fertigstellung eines Bildes ist von langsamer Entwicklung; ein Bild ist erst dann fertiggestellt, wenn es für ihn selbst stimmig ist. Besonderes Augenmerk legt Taupe auf die Homogenität von Farben und Formen. Diese stellen ein harmonisches Zusammenspiel dar, welches von dem einen oder anderen Bruch durchzogen ist.

 

Johann Julian Taupes Antriebsfeder ist das Nichtzufriedensein mit dem Bild. Er strebt nach dem „EINEN“ Bild.

 

Website